In einem Gespr\u00e4ch mit SearchTechTarget hat MySQLs Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer Marten Mickos vor dem unbedachten Einsatz von kostenlosen und propriet\u00e4ren Datenbanken gewarnt.<\/p>\n

In dem Gespr\u00e4ch mit SearchTechTarget begr\u00fcndete Mikos seine Warnung an IT-Manager damit, dass es einen wesentlichen Unterschied zwischen Open Source und kostenloser, aber propriet\u00e4rer Software gibt. Seiner Meinung nach geben genug Nutzer, die keinen Cent f\u00fcr MySQL-Datenbanken auf den Tisch legen, dem Open-Source-Hersteller etwas in der Form von Modifikationen oder Fehlerberichten zur\u00fcck. Etwas anders liegt der Fall f\u00fcr ihn, wenn propriet\u00e4re Hersteller ihre geschlossenen Datenbanken kostenlos verschenkten. Grunds\u00e4tzlich haben sie nach Mikos Einsch\u00e4tzung kaum einen greifbaren Nutzen von dieser Vorgehensweise, da den Nutzern solcher kostenlosen Angebote z.B. der Quellcode f\u00fcr Modifikationen oder die Beseitigung von Fehlern nicht zur Verf\u00fcgung steht und dem Hersteller kaum etwas zur\u00fcckgegeben werden kann. Daher bleibt propriet\u00e4ren Herstellern einzig die M\u00f6glichkeit, die Anwender dieser Datenbanken zu einem Upgrade auf kostenpflichtige Angebote zu bewegen.<\/p>\n

Letztlich sollte man die feinen Unterschiede zwischen den verschiedenen Bedeutungsebenen von \u00bbfrei\u00ab im Auge behalten. Zwar erwecken solche kostenlosen Angebote den oberfl\u00e4chlichen Eindruck von Freiheit bei den Nutzern, letztlich ist dies jedoch f\u00fcr Mikos nur eine andere Form von drohender Herstellerabh\u00e4ngigkeit. Im Gegensatz dazu r\u00e4umt freie Software oder Open Source den Anwendern die M\u00f6glichkeit ein, die Produkte nach eigenem Gusto zu verwenden und zu modifizieren.<\/p>\n

Angesprochen auf den sinkenden Marktpreis f\u00fcr Datenbanken im Allgemeinen betonte er, dass Kunden heute viel kritischer bzw. informierter sind und unbedachte Eink\u00e4ufe scheuen. Daher lassen sich mit dem Verkauf von Datenbanken im Gegensatz zu fr\u00fcher keine hohen Gewinnmargen mehr f\u00fcr die Hersteller realisieren. Dies liegt f\u00fcr ihn unter anderem daran, dass die Kosten zur Integration einer Datenbank in eine Produktionsumgebung \u00fcberraschend hoch im Vergleich zum eigentlichen Anschaffungspreis einer Datenbank ausfallen k\u00f6nnten. <\/p>\n

In einem Gespr\u00e4ch mit SearchTechTarget hat MySQLs Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer Marten Mickos vor dem unbedachten Einsatz von kostenlosen und propriet\u00e4ren Datenbanken gewarnt.<\/p>\n