Obwohl sich Microsoft gerade sehr bem\u00fcht, die Open-Source-Gemeinde einzusch\u00fcchtern oder deren Anbieter vertraglich an sich binden will, spricht eine neue Studie des Marktforschungsunternehmens IDC vehement f\u00fcr den langfristigen Erfolg von Open-Source. Vor allem ein zunehmend professioneller Service soll den Markt befl\u00fcgeln. So werde der weltweite Umsatz mit Open-Source-Software innerhalb von vier Jahren auf knapp sechs Milliarden Dollar anwachsen. Vergangenes Jahr betrug das weltweite Marktvolumen von nur knapp zwei Milliarden Dollar, doch in den kommenden vier Jahren soll es um 26 Prozent anwachsen.<\/p>\n

\u201eWir befinden uns noch immer in den Anf\u00e4ngen der Entwicklung von Open-Source-Software, der Markt hat nach wie vor ein gro\u00dfes Wachstumspotenzial, besonders deshalb, weil es f\u00fcr alle Anwendungsbereiche inzwischen gute Open-Source-L\u00f6sungen gibt\u201c, fasst Matt Lawton, Programmdirektor von IDCs Open-Source-Research-Abteilung sein Studienergebnis zusammen.<\/p>\n

Die meisten Analysten stimmen der positiven IDC-Prognose zu, auch wenn die genauen Zahlen etwas differieren. Gartner sagt in seinem diesj\u00e4hrigen Open-Source-Report sogar ein weltweites Marktvolumen von 6.4 Milliarden Dollar bis Ende 2010 vorher, also bereits in drei Jahren 400 Millionen mehr als IDCs Zahlen f\u00fcr 2011.<\/p>\n

Laut einer aktuellen Studie der Yankee Group werden innerhalb der kommenden eineinhalb Jahre 23 Prozent der derzeitigen Microsoft-Exchange-Anwender auf Open-Source-Produkte f\u00fcr ihren E-Mail Verkehr wechseln. \u201eEtwa zwei Drittel der Unternehmen haben bereits irgendeine Form von Linux und Open-Source und dies wird sich definitiv weiter ausbreiten\u201c, so Laura DiDio, Analystin bei der Yankee Group.<\/p>\n

Als Gr\u00fcnde f\u00fcr den Zuwachs dieses Marktes nennt IDC das steigende Interesse der Anwender Open Source als Verhandlungs-Tool mit Anbietern von propriet\u00e4rer Software einzusetzen. Au\u00dferdem werden die Open-Source-Anbieter derzeit stark mit Venture-Kapital ausgestattet, was deren Entwicklungspotenzial erheblich steigert und sich bereits deutlich in der Qualit\u00e4t der Produkte widerspiegelt.<\/p>\n

Doch der wichtigste Punkt ist laut IDC der zunehmende Servicelevel. \u201eBisher waren viele Anwender nicht bereit f\u00fcr Open-Source-Software Geld auszugeben weil der Support mangelhaft war, doch jetzt fangen die Anbieter endlich an, einen umfassenden professionellen Service zu leisten\u201c, lautet Lawtons Einsch\u00e4tzung. Hierzu geh\u00f6ren auch die neuen Abonnement-Modelle der Anbieter, die die Abrechnung wesentlich benutzerfreundlicher gestalten.<\/p>\n

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