SQLite benutzte bislang ausschlie\u00dflich ein „Rollback Journal“ f\u00fcr die Verwaltung von Transaktionen. Dabei legte es zun\u00e4chst eine Kopie der aktuellen Daten an und schrieb dann die neuen Werte in die Datenbank.<\/p>\n

Ab Version 3.7.0 k\u00f6nnen Entwickler alternativ „Write-Ahead-Logs“ (WAL) benutzen. Bei dieser Technik ver\u00e4ndert die Datenbank sich zun\u00e4chst nicht, alle Transaktionen werden in eine separate WAL-Datei geschrieben. Von dort \u00fcberf\u00fchrt sie SQLite regelm\u00e4\u00dfig oder auf Anforderung der Anwendung in die Datenbank („Checkpointing“). Dieses Verfahren soll in den meisten F\u00e4llen deutlich schneller sein als das Rollback Journal. Lediglich bei vorwiegend lesenden Anwendungen kann es nach Angaben der Entwickler durch WAL zu Performance-Einbu\u00dfen von bis zu 2 Prozent kommen.<\/p>\n

Die WAL-Technik gibt es in den SQLite-Versionen f\u00fcr Windows und Unix. Bei anderen Betriebssystemen, so warnen die Entwickler, h\u00e4nge ihre Verf\u00fcgbarkeit von Details des zugrunde liegenden virtuellen Dateisystems ab. In jedem Fall m\u00fcssen die Prozesse und die Datenbank auf demselben Rechner laufen, Netzdateisysteme wie CIFS unterst\u00fctzt WAL nicht.<\/p>\n

SQLite kommt unter anderem in Adobes Lightroom, Apples Mac OS X, Firefox und Thunderbird sowie in Solaris 10 zum Einsatz.<\/p>\n