MySQL: Wie das Dual-Licensing-Modell funktioniert

Die Datenbank MySQL ist unter zwei verschiedenen Lizenzen wahlweise als Open Source oder als proprietäres Produkt erhältlich. Offenbar geht das Modell auf: Der Hersteller MySQL AB schreibt schwarze Zahlen.

Im Interview erläutert Kaj Arnö, Vorstand „Community Relations“ bei MySQL AB, wie das Dual-Licensing-Modell funktioniert, was MySQL richtig macht und wie er sein Unternehmen gegenüber anderen Datenbankherstellern positioniert.

MySQL, eine der prominentesten Open-Source-Datenbanken, wird gerne als Musterbeispiel für das so genannte dual licensing – das Anbieten einer Software wahlweise unter einer Open-Source- oder einer kommerziellen Lizenz – zitiert. Genau diese Kombination scheint die Datenbank so erfolgreich gemacht zu haben: Der Hersteller MySQL AB verweist auf über acht Millionen aktive Installationen und 50.000 Downloads der Open-Source-Version am Tag, meldet aber gleichzeitig Rekordumsätze, schwarze Zahlen und kräftiges Wachstum.

Wie geht das zusammen? Eine Open-Source-Software, die nicht von einer Community, sondern einem Hersteller entwickelt wird? Die weite Verbreitung der freien Version und gleichzeitig ausreichend Lizenzeinnahmen, um fast 300 Mitarbeiter zu bezahlen und die Firma so solide zu finanzieren, dass sie sich auch gegen einen Übernahmeversuch durch den Datenbankgiganten Oracle wehren kann?

Zum Erfolg beigetragen haben dürfte, dass sich freie und kommerzielle Version lediglich in der Lizenz, nicht aber im Funktionsumfang unterscheiden. Die Fähigkeiten von MySQL, vor allem ihre Geschwindigkeit, machen die Datenbank schon seit Jahren zur ersten Wahl als Backend für Webanwendungen – sprichwörtlich geworden im LAMP-System, der Kombination aus Linux, dem Webserver Apache, der Skriptsprachen PHP oder Perl und eben der Datenbank MySQL…

…weiter lesen: http://www.heise.de/open/artikel/72193

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