Archive: MySQL für große Datenbestände

MySQL will mit seiner neuen „Archive Storage Engine“ für MySQL 5.0 eine Antwort auf steigende Datenvolumen geben. Die neue Storage-Engine stellt eine Alternative zu komprimierten MyISAM-Tabellen dar und verspricht gegenüber diesen erhebliche Vorteile.

Die neue „Archive Storage Engine“ soll große Datenmengen auf kleinem Raum unterbringen und dabei mitunter effizienter zu Werke gehen als die übrigen Storage-Engines von MySQL. Gedacht ist das Ganze zur Archivierung von Datenbeständen, die für gewöhnlich ausgelagert werden, mit der Storage-Engine Archive aber jederzeit zur Verfügung stehen.

Zwar unterstützt MySQL seit Jahren komprimierte MyISAM-Tabellen, um das Datenvolumen einer Datenbank zu reduzieren, doch bringen die gepackten MyISAM-Tabellen einige Unannehmlichkeiten mit. Soll eine Tabelle gepackt werden, muss zuvor die entsprechende Datenbank offline genommen werden, was in vielen Anwendungsszenarien undenkbar ist, zumal hierzu ein eigenständiges Werkzeug auf Kommandozeilenebene bemüht werden müsste. Zudem erlauben gepackte MyISAM-Tabellen nur einen Lesezugriff, Änderungen am Datenbestand sind nach dem Komprimieren nicht mehr möglich.

Archive soll demgegenüber erhebliche Vorteile bieten, die Kompression erfolgt mittels einer DLL, es können nach der Kompression auch Daten zur Tabelle hinzugefügt werden und es wird ein konsistenter Lesemechanismus unterstützt, d.h. Lesezugriffe blockieren keine Schreibzugriffe. Darüber hinaus soll sich mit der neuen Storage-Engine im Vergleich zu gepackten MyISAM-Tabellen mehr Platz sparen lassen. Gegenüber MyISAM (ungepackt) spricht MySQL von rund 75 Prozent, gegenüber InnoDB von 83 Prozent Einsparpotenzial. Im Vergleich zu gepackten MyISAM-Tabellen liegt Archive rund 7 Prozent vorn.

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