Ausnahmeregelung soll Lizenzen von PHP und MySQL wieder kompatibel machen.
Mit der Veröffentlichung von MySQL 4.0 hat MySQL AB die Lizenz der entsprechenden Client-Bibliothek von der LGPL auf die GPL umgestellt und sich damit erheblichen Unmut zugezogen.
Nachdem MySQL zunächst die aus seiner Lizenzpolitik resultierenden Probleme öffentlich diskutiert hat, legte der Software-Hersteller nun einen ersten Lösungsvorschlag vor.
Insbesondere für PHP ergab sich mit dem Lizenzwechsel von MySQL ein erhebliches Problem, ist die GPL doch mit der PHP-Lizenz inkompatibel. Als Folge konnten die neuen Client-Bibliotheken von MySQL nicht mehr zusammen mit PHP ausgeliefert werden, obwohl sich gerade das Gespann PHP und MySQL gegenseitig beflügelt hatte.
MySQL veröffentlichte in Reaktion auf die Kritik an seiner Lizenzänderung nun eine erste Vorabversion einer zusätzlichen Lizenzklausel, die es explizit erlaubt, Open-Source-Software, die nicht unter der GPL steht, mit den MySQL-Client-Bibliotheken zu verbreiten. Neben der PHP-Lizenz bezieht MySQL dabei ausdrücklich zahlreiche Open-Source-Lizenzen mit ein.
Als Schritt in die richtige Richtung begrüßte Andi Gutmans, Vice President des PHP-Anbieters Zend, die Ankündigung. Red Hat will dagegen die MySQL-Datenbank nicht mehr in seine Distributionen integrieren, sagte Unternehmenssprecherin Leigh Day.
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