Oracle möchte mehr Geld in MySQL-Entwicklung stecken

In einer neuen FAQ-Sammlung geht Oracle auf die einzelnen Sun-Aktivposten ein und nimmt über Sparc und Solaris hinausgehend Stellung: Auch die Java-, MySQL- und Open-Office-Fragen sind damit vorerst geklärt.

Neben Suns Servergeschäft, beispielsweise mit seiner Storage- und Sparc-Technologie, nennt Oracle an erster Stelle Java: „Oracle plant nicht nur eigene Investitionen in die Java-Plattform, sondern will auch der Community mehr Möglichkeit geben, Java zu einer einheitlichen und offenen Plattform zu machen“, heißt es in dem jetzt veröffentlichten Dokument. Die eigenen Bemühungen in Form des Oracle Weblogic Servers will der designierte Sun-Eigentümer aber nicht aufgeben. Man wolle „in die Angleichung der Infrastruktur“ beider Server investieren.

Die Entwicklungsumgebung Netbeans hingegen will Oracle anscheinend weitgehend sich selbst lassen. Es soll eine dritte Alternative neben der eigenen Java-IDE Jdeveloper und dem Eclipse-Plugin „Oracle Enterprise Pack for Eclipse“ sein. Von Investitionen ist nicht die Rede.

In Sachen MySQL will Oracle Sun explizit übertrumpfen: „Oracle plant, mehr Geld für die Programmierung von MySQL auszugeben als Sun.“ MySQL soll demnach friedlich in die bisherige WG der Datenbank-Produkte einziehen. Das Unternehmen betont, dass es mit Berkeley DB bereits eine Open-Source-Datenbank bei Oracle gibt, dass Oracle zur Zeit auch InnoDB anbietet, eine Transaktions-Engine für MySQL, und dass auch bisher MySQL schon in Oracles Linux als Option vorhanden war.

Quelle: http://www.linux-magazin.de/content/view/full/45182

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