NoSQL im Überblick
Was ist NoSQL? Wie kommt es, dass NoSQL-Datenbanken derzeit auf so viel Interesse stoßen? Wird NoSQL herkömmliches SQL ersetzen? Dieser Überblick will einige Fragen beantworten.
Was ist NoSQL? Wie kommt es, dass NoSQL-Datenbanken derzeit auf so viel Interesse stoßen? Wird NoSQL herkömmliches SQL ersetzen? Dieser Überblick will einige Fragen beantworten.
Mit VoltDB 1.0.01 haben die Entwickler um Postgres-Mitbegründer Mike Stonebraker eine neue quelloffene Datenbank vorgestellt. VoltDB hält Daten direkt im Speicher (In-Memory) und verteilt Daten und seine SQL-Engine auf mehrere CPUs in einem Server-Cluster.
Anwender von PostgreSQL 7 und 8 sollten ihre Installationen aktualisieren. Die Entwickler haben neue Versionen veröffentlicht, die eine als moderat eingestufte Lücke in PL/perl und PL/tcl beheben. Betroffen sind die Bugs CVE-2010-1169, CVE-2010-1447 und CVE-2010-1170.
Auf der O’Reilly MySQL Conference & Expo hat sich Oracle zu seinen Zukunftsplänen für MySQL geäußert. Gegenüber Reuters erklärte Edward Screven, Chief Corporate Architect bei Oracle, sein Unternehmen werde die Investitionen in MySQL erhöhen, damit sie besser mit Microsofts SQL-Server konkurrieren kann. Dabei solle MySQL allerdings weiterhin eine schlanke, leicht zu administrierende Datenbank bleiben, sagte Screvens auf der Konferenz. Die Community-Versionen der Datenbank sollen dauerhaft erhalten bleiben – Oracle ist daran gelegen, dass MySQL seine weite Verbreitung behält.
Die von Facebook entwickelte und an die Apache Software Foundation übergebene NoSQL-Datenbank Cassandra wurde in der Version 0.6.0 veröffentlicht. Es ist die erste Cassandra-Ausgabe als Apache-Top-Level-Projekt.
Bei Apache Cassandra handelt es sich um eine verteilte NoSQL-Datenbank mit einer Shared-Nothing-Architektur. Dadurch bietet das System eine enorme Skalierbarkeit und sehr hohe Verfügbarkeit, da es keinen sogenannten Single Point of Failure gibt.
Mit CouchDB wird einer der bekannten Vertreter der NoSQL-Datenbanken reif für den Alltagseinsatz. Zwar ist es erst Version 0.11.0, doch immerhin die erste, der die Entwickler der freien dokumentenorientierten Datenbank CouchDB den Produktiveinsatz zutrauen. Gegenüber dem Vorgänger sind einige Fehler korrigiert worden und Verbesserungen hinzugekommen: CouchDB soll Indizes schneller erzeugen können, mehrere Update-Befehle führt die Datenbank jetzt in einem Rutsch aus. Außerdem gibt es diverse neue Authentifizierungsfunktionen.
Oracles freie eingebettete Datenbank Berkeley DB trägt jetzt wie die Server-Datenbank die Versionsbezeichnung „11 g Release 2“. Rechtfertigung für den großen Sprung von 4 zu 11 könnte unter anderem eine neue Schnittstelle sein: Erstmals lässt sich Berkeley DB mit SQL-Statements bedienen.
Die API soll sich an der des ebenfalls freien SQLite orientieren, das unter anderem in Mac OS X und in Adobes Lightroom im Hintergrund werkelt. Oracle kündigte an, dass alle für SQLite verfügbaren Werkzeuge auch mit Berkeley DB funktionieren.
Das Framework Open LIMBAS, mit dem sich individuelle Business Lösungen und Prozesse darstellen lassen, feiert das Jubiläum des 20.000 Downloads. Pünktlich zu diesem Anlass steht die neue Version 2.0.45 in den Startlöchern und wird ab April 2010 auf www.limbas.com erscheinen.
Die besonderen Highlights der neuen Version sind die automatische Übernahme von Berichtsinhalten in OpenOffice zur Erstellung von Reports, Erweiterungen in der Formularerstellung und der Export über XML.
Die Datenbank-Community diskutiert derzeit intensiv über „NoSQL-Datenbanken“. Diese Datenbanken verzichten bewusst auf Funktionen, die in ihren relationalen Pendants inzwischen Standard sind, und konzentrieren sich stattdessen auf Spezialanforderungen insbesondere in Web-(2.0-)Anwendungen, bei denen relationale Datenbanken an ihre (Performance-)Grenzen stoßen. Ein Vertreter der neuen Datenbankgeneration ist CouchDB. Mit ihr erfolgt die Speicherung dokumentenbasiert und ohne explizite Schemadefinition.
Mit der in Version 1.0 von der texanischen Firma Calpont veröffentlichten InfiniDB gibt es ein weiteres Produkt, das die freie Datenbank MySQL für analytische Aufgaben wie Datamining und Business Intelligence aufrüstet. Kernstück von InfiniDB ist ein Backend („Engine“), das die Daten zeilenorientiert verwaltet. Die nötige MySQL-Datenbank 5.1.39 ist fest mit dem Backend verbunden. Da es weder im Quellcode noch in der InfiniDB-Dokumentation Hinweise auf andere Storage Engines gibt, scheint es sich um eine beschnittene Variante zu handeln.
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